Donnerstag, 7. Mai 2015

Tag 30: Murmeln mit dem Teufel

Unsere erste Station, The Devils Marbles sind eine sehr eigenwillige Laune der Natur. Über eine Fläche von einigen Hektar liegen riesige Granitkugeln rum. Jederzeit denkt man die rollen gleich den Abhang runter. Und als Tourist versucht man mit dem Teufel ein Murmelspiel zu wagen.
Weiter geht es (immernoch den Stuarthighway nordwärts) nach Tennant Creek. Diese Stadt ist sowas wie das letzte Eldorado Australiens. Der letzte Goldgräberrush war erst im vorigen Jahrhundert. Jetzt zeugen noch einige Goldminen von der „goldenen“ Zeit.

Die Vegetation hat sich auch der Klimazone angepasst, es wird feuchter, alles wird tropisch grüner und die Creeks führen auch wieder Wasser.
Unser Campingplatz heißt heute Dumarra – ein Ort der das Unglück anzieht. Schon der Ortsname geht auf einen Telegfraphenstationsarbeiter zurück der 1900 verschollen war und deren Skellet 30 Jahre später gefunden wurde. Die hier Aboriginals glaubten der Mann hiesse Dan. Marra – daraus wurde kurzerhand Dumarra. 1993 wurde der kleine Ort (eigentlich nur ne Tankstelle und ein Roadhouse) berühmt, weil der 8 jährige Sohn des Tankstellenbesitzers sich im Outback verlaufen (eher verfahren hat mit seinen Motorad auf der Suche nach einem durchgegangenen Pferd). An der Suche nach dem Kind beteiligten sich 1200 Leute (Soldaten, Touristen, Backpacker, eben alle die in der Nähe waren). Der Struarthighway wurde zur Landebahn. 250 Helfer mussten ärztlich behandelt werden, weil die hohen Temperturen von 50 grd denen zu schaffen machten. Allein dafür musste eine Krankenstation eingerichtet werden. Am Ende ging das ganze doch tragisch aus.

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